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Aleksandra Barantceva Fünfte beim ersten COC in Brotterode
In Brotterode finden an diesem Wochenenede Continentalcups für Damen und Herren statt, natürlich auch leider ohne Zuschauer. Für die Damen sind diese beiden Wettkämpfe die einzigen des COC in dieser Saison.
Ganz stark vertreten waren hier die Teilnehmer der gerade zu Ende gegangenen Junioren-Weltmeisterschaften in Lahti. Hannah Wiegele, mit dem Team Junioren-Weltmeisterin feierte in Brotterode ihren ersten COC-Sieg. Die Österreicherin gewann überlegen mit 243,1 Punkten für ihre Sprünge auf 113 und 113,5 Meter. Pauline Hessler vom WSV 08 Lauscha, die 106,5 und 105,5 Meter weit sprang, wurde mit 230,4 Punkten Zweite. Julia Mühlbacher aus Österreich, ebenfalls Team-Junioren-Weltmeisterin, belegte Rang drei mit 221,4 Punkten und Weiten von 106,5 und 102 Metern.
Hinter Jerneja Repinc Zupancic aus Slowenien platzierten sich zwei russische Sportlerinnen. Aleksandra Barantceva, Silbermedaillengewinnerin im Team bei der JWM, belegte Platz fünf. Sechste wurde Ksenia Kablukova. Hinter der jungen Norwegerin Frida Berger und Maja Vtic, der routinierten slowenischen Athletin, belegte die einzige Schwedin des Wettbewerbs, nämlich Astrid Norstedt, einen guten neunten Rang. Nika Prevc, die mit 15 Jahren jüngste Teilnehmerin des gesamten Feldes, belegte bei ihrer ersten Teilnahme im COC auf Anhieb Platz zehn und vervollständigte die Top Ten.
Team RUS auf Platz 6 im Mixed, Norwegen siegt
Den Abschluß der Wettkämpfe in Rasnov bildete am Sonntag der einzige Mixed-Team-Wettbewerb im Weltcup. Doch zur Weltmeisterschaft in Oberstdorf steht auch dieses Format auf dem Programm.
Insgesamt nahmen 9 Teams die Generalprobe für Oberstdorf in Angriff, wenn auch nicht alle in Bestbesetzung. Das gastgebende Team aus Rumänien mußte erwartungsgemäß allerdings bereits nach Runde eins die Segel streichen. Nicht ganz unerwartet waren die Norweger, die mittlerweile auch eine sehr starke Damenmannschaft haben, siegreich. Maren Lundby, Daniel Andre Tande, Silje Opseth und Halvor Egner Granerud gewannen mit insgesamt 968,7 Punkten. Granerud gelangen dabei mit 97 und 986,5 Metern wieder die besten Sprünge. Einen guten Fight lieferten die Slowenen ab, bei denen Nika Kriznar, Cene Prevc, Ema Klinec und Ziga Jelar antraten. Sie wurden mit 945,3 Punkten Zweite. Platz drei war heißumkämpft und am Ende waren die Österreicher, die ja nicht mit den besten Herren anreisten, die Glücklicheren. Eva Pinkelnig, Daniel Tschofenig, Daniela Iraschko-Stolz und Manuel Fettner erkämpften sich mit 924,6 Punkten den dritten Rang.
Gregor Deschwanden wieder unter den zehn Besten in Rasnov
Im Wettbewerb der Herren gab es doch einige Überraschungen, für die neben den Springern Materialkontrolleur Sepp Gratzer verantwortlich war. Neben Markus Eisenbichler, der jedoch diesmal mit vorderen Plätzen nichts zu tun hatte, wurde auch der vermeintliche Sieger Halvor Egner Granerud disqualifiziert. Bei beiden Athleten gab es Probleme mit dem Anzug.Damit muss der Norweger doch noch etwas mit der Feier für den Gesamtweltcupsieg warten.
Dafür ging auch bei den Herren der Sieg nach Japan. Ryoyu Kobayashi errang mit 257,9 Punkten für seine Sprünge auf 94 und 98,5 Meter seinen zweiten Weltcupsieg in dieser Saison. Zweiter knapp hinter dem Japaner wurde Kamil Stoch, der noch vorige Woche zu Hause in Zakopane schwächelte, mit 256,3 Punkten und Weiten von 92,5 und 97,5 Metern. Nach mehreren Wettkämpfen, in denen es für Karl Geiger überhaupt nicht lief, stand er in Rumänien beim Springen auf der Normalschanze wieder auf dem Podest. Der Oberstdorfer wurde mit Sprüngen auf 94,5 und 96,5 Meter mit 255,7 Punkten Dritter. Wie eng es auf der Normalschanze zugeht sieht man schon daran, daß zwischen Platz 1 und 4 lediglich 2,3 Punkte liegen.

