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Stefan Kraft Weltmeister von der Großschanze, Gregor Deschwanden top 20
Beim Einzelwettkampf der Herren von der Großschanze hat heute wieder der Winter die Regie übernommen. In dichtem Flockenwirbel lieferten sich die Athleten einen spannenden Kampf um die Medaillen.
Karl Geiger gewann dabei zu Hause in seinem dritten Wettkampf die dritte Medaille. Mit seinen Sprüngen auf zweimal 132 Meter gelang ihm noch nach Rang 6 im ersten Durchgang mit insgesamt 267,4 Punkten der Sprung auf das Podest und zur Bronzemedaille. Stefan Kraft, der bereits im Training ganz vorne zu finden war, sicherte sich die Goldmedaille. Der Österreicher siegte mit 276,5 Punkten für Weiten von 132,5 und 134 Meter. Nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Halvor Egner Granerud gab es für Norwegen doch noch ein gutes Ende, denn Robert Johansson gewann mit 129,5 und 135,5 Metern und 272,1 Punkten die Silbermedaille.
Gregor Deschwanden mit guter Qualifikation von der Großschanze

Die Weltmeisterschaft nähert sich mit dem Wettkampf der Herren von der großen Schanze einem der Höhepunkte, doch leider fehlt der große Favorit. Halvor Egner Granerud ist positiv auf Covid-19 getestet worden und damit zum Zuschauen verdammt. Dafür ist ihm nun der Gesamtweltcup auch rechnerisch sicher, denn der Norweger ist mit den letzten Wettkämpfen in Planica nicht mehr einzuholen. Für die RAW AIR konnte kein Ersatz gefunden werden, aber immerhin soll ein zusätzlicher Wettkampf in Slowenien stattfinden.
Maren Lundby erste Weltmeisterin von der Großschanze - Irina Avvakumova Siebente
Maren Lundby konnte einmal mehr Geschichte schreiben und gewinnt in Oberstdorf den Premierenwettkampf der Damen von der Großschanze, für den gerade sie sehr gekämpft hatte. Die Norwegerin, die im Weltcup in dieser Saison noch nicht einmal auf dem Podest stand, war auf den Punkt topfit und sprang 128 und 130,5 Meter weit. Mit 296,6 Punkten gewann sie Gold. In einem packenden Wettkampf sicherte sich Sara Takanashi mit Sprüngen von 126 und 134 Metern und 287,9 Punkten die Silbermedaille. Dennoch ist die Japanerin, die bereits 60 Weltcupsiege für sich verbuchen kann, weiterhin unvollendet ohne einen großen Titel bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen. Bronze ging nach Slowenien, doch nicht an Ema Klinec, die Weltmeisterin von der Normalschanze, sondern an die Weltcupführende Nika Kriznar. Die Slowenin landete bei 126 und 129 Metern und erhielt 287,1 Punkte. Somit blieb für Marita Kramer, die die ganze Saison dominierte, durch unglückliche Umstände die Weltcupführung verlor und von der Normalschanze undankbare Vierte, auch von der großen Schanze wieder nur die "Blechmedaille". Die Österreicherin fehlten zur Bronzemedaille etwa fünf Punkte. Die weitesten Sprünge lieferte heute jedoch Ema Klinec und Silje Opseth mit 139,5 bzw. 138 Metern ab, wobei die Norwegerin leider in den Schnee greifen mußte und dadurch eine bessere Platzierung oder gar Medaille verpasste.

