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Turbulentes Teamspringen in Wisla mit Russland auf Platz 7
Das erste Teamspringen der Saison fand heute unter schwierigen Windbedingungen in Wisla statt. Das führte zu einem äußerst spannenden Wettkampf mit sehr vielen Führungswechseln, da es eigentlich aus fast allen Mannschaften mindestens einen Springer mit einem nicht so guten Sprung erwischte. Erstmals kam auch ein neues Reglement zum Tragen, bei dem im zweiten Durchgang nicht nur in der letzten Gruppe, sondern bereits von Anfang an in jeder Gruppe in der umgekehrten Reihenfolge der Platzierung gesprungen wurde.
Beste Nation abseits der "Großen" wurden Russland auf Platz sieben. Roman Trofimov, Mikhail Nazarov, Danil Sadreev und Evgeniy Klimov zeigten vor allem im ersten Durchgang sehr gute Sprünge und lagen zeitweise sogar vor Norwegen. Team Schweiz mit Andreas Schuler, Dominik Peter, Gregor Deschwanden und Killian Peier belegte den achten Rang. Da insgesamt neun Teams am Start waren, mussten nach Runde eins lediglich die US-Amerikaner ausscheiden.
Evgeniy Klimov Fünfter der Qualifikation in Wisla
Die dritte Station der Saison führt die Skispringer nun nach Polen, wo in Wisla ein Einzel- und Teamwettkampf stattfinden werden. Am Freitag Abend fand auf der Malinka-Schanze zu Adam Malyszs Geburtstag die Qualifikation statt, bei der sich das polnische Team stark verbessert gegenüber den ersten Ergebnissen der Saison vorstellte.
Auch für Evgeniy Klimov aus Russland lief es in Wisla, an das er ja gute Erinnerungen hat, als er vor zwei Jahren dort seinen ersten und bisher einzigen Weltcupsieg feiern konnte. In der heutigen Qualifikation sprang er bis auf eine Weite von 129 Metern und wurde damit sehr guter Fünfter. Seine Teamkollegen Danil Sadreev (24.), Mikhail Nazarov (31.), der gerade zum ersten Mal Vater geworden ist, und Roman Trofimov (42.) begleiten Klimov in den Wettkampf am Sonntag.
Danil Sadreev dicht an Top Ten, erster Weltcupsieg für Anze Lanisek in Ruka

Was für ein verrücktes Wochenende und ein verrückter zweiter Wettkampftag in Ruka! Bei ziemlich wechselnden Bedingungen brauchte man heute eine gehörige Portion Glück. Doch am Ende standen völlig verdient wieder Altbekannte auf dem Podest. Die größten Überraschungen gab es schon vor dem eigentlichen Wettkampf. Der Vortagessieger Ryoyu Kobayashi nämlich wurde positiv getestet, musste sich in Quarantäne begeben und konnte so nicht starten. Der nächste Hammer kam in der Qualifikation, die Halvor Egner Granerud, der letzte Saison fast unschlagbare Norweger, wieder nicht überstand. Somit dürften seine Chancen auf eine erfolgreiche Verteidigung des Gesamtweltcups mächtig gesunken sein.
Doch schauen wir zuerst auf die kleineren Skisprungnationen. Für das russische Team erreichten drei Springer den Finaldurchgang. Der jüngste von ihnen erwies sich heute als der beste. Bei Danil Sadreev, dem in Training und Qualifikationen schon sehr oft richtig gute Sprünge gelangen, doch auch oft die Materialkontrolle nicht überstand, passte diesmal alles. Der 18jährige Russe legte heute Sprünge von 135 und 140 Metern vor und erreichte als 12. seine bisher beste Platzierung im Weltcup. Evgeniy Klimov belegte den 16. Rang und findet wohl langsam in die Saison. Roman Trofimov erreichte als 22. zum zweiten Mal in der Saison den Finaldurchgang.

