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Erste Weltcuppunkte für Giovanni Bresadola und Casey Larson - erster Sieg für Halvor Egner Granerud
Der zweite Wettkampftag in Ruka war ein Tag für Premieren. Nach dem ersten Durchgang und einem tollen Sprung auf 130 Meter fand sich der Italiener Giovanni Bresadola auf dem elften Platz wieder. Im Finaldurchgang wollte er gerade nach langer Gelbphase den Balken verlassen, als dann doch noch grünes Licht kam. Da hatte er nicht mehr den rechten Fokus und landete bei 107 Metern. Am Ende belegte der junge Italiener punktgleich mit dem Polen Piotr Zyla den 23. Platz. Damit durfte er sich über seine ersten Weltcuppunkte freuen.
Auch für Casey Larson gab es heute die ersten Weltcuppunkte. Der US-Amerikaner sprang 129,5 Meter in ersten Durchgang weit, die den 21. Platz für ihn bedeuteten. Mit seinem zweiten Versuch auf 109 Meter verlor er noch ein paar Plätze, doch als 28. gab es die ersten 3 Weltcuppunkte für ihn.
Ziemlich arg erwischte es heute Artti Aigro aus Estland, der hier an den ersten Tagen schon sehr positiv überraschte und gestern mit Platz 14 sein bisher bestes Ergebnis erreichte. Im ersten Durchgang lag er nach einem tollen Sprung auf 134 Meter auf dem fünften Platz. Das konnte er dann aber im zweiten Durchgang nicht halten, mußte schon bei 89 Metern landen und fiel bis auf den 30. Platz zurück.
Artti Aigro bestätigt mit bisher bester Platzierung seine Leistung von Wisla
Im Winterwunderland von Ruka zeigte der junge Este Artti Aigro erneut richtig gute Sprünge und bestätigte damit seinen Finaleinzug von Wisla. Auf der riesigen Schanze von Ruka lag er nach dem ersten Durchgang und einem Sprung auf 128.5 Meter punktgleich mit Karl Geiger auf dem 10. Rang. Im zweiten Durchgang sprang er sogar noch einen Meter weiter, und belegte am Ende den 14. Rang und damit durfte er sich über das beste Ergebnis seiner Karriere freuen. Das war bisher ein 19. Platz, den er 2018 ebenfalls in Ruka erreichte.
Als einziger Finne konnte Antti Aalto in den Finaldurchgang einziehen, den er auf dem 20. Platz beendete. Punkte gab es erfreulicherweise auch für zwei Schweizer. Gregor Deschwanden, der den ersten Sprung nicht so recht erwischte, wurde 26. und Dominik Peter bekam als 30. auch noch einen Weltcuppunkt.
Antti Aalto mit tollem Saisoneinstand in Ruka
Nach dem Auftakt in Wisla erleben die Skispringer nun hoch im Norden im finnischen Ruka richtigen Winter. Einige, wie die gesamte österreichische Mannschaft von Wisla oder das russische Team, müssen jedoch verzichten, da einige Teammitglieder positiv auf das Corona-Virus getestet wurden. Die Österreicher schickten aber ein B-Team ins Rennen.
Auch in Ruka fand der Wettkampf vor leeren Rängen statt und die Finnen stiegen hier erst in den Weltcup ein. Für Antti Aalto zahlte sich das längere Training wohl aus, denn er erreichte in der Qualifikation einen Top-Ten-Platz. Mit seinem Sprung auf 120,5 Meter erreichte er den achten Rang. Mit Niko Kytösaho (47.) und Andreas Alamommo (49.) schafften auch zwei weitere Finnen die Qualifikation.
Neben den in Ruka ohnehin meistens schwierigen Bedingungen mit wechselnden Winden hatte Mackenzie Boyd-Clowes auch noch mit ganz anderen Schwierigkeiten zu kämpfen, denn er mußte sich das gesamte Equipment zusammenborgen, da sein Material auf der Reise irgendwie abhanden gekommen war. Die Skisprungfamilie war zur Stelle und half dem Kanadier aus. Er bedankte sich mit einem wieder richtig guten Sprung, der ihn in der Qualifikation auf den 14. Platz führte.