Starke Außenseiter in Einsiedeln - Kevin Bickner Achter
Nach dem deutschen Grand Prix in Hinterzarten ist der Troß der Skispringer nun nach Einsiedeln in die Schweiz weitergezogen. Dort stiegen auch einige Springer in die Saison ein, die bisher noch nicht zu sehen waren. So beeindruckten in Einsiedeln neben starken Polen, die alleine vier Springer unter den besten sechs hatten, auch Sportler der kleineren Nationen.
Bester von ihnen war der US-Amerikaner Kevin Bickner, der mit Sprüngen von 111,5 und 114,5 Metern auf dem achten Platz landete und damit bei seinem Saisoneinstieg sein bisher bestes Ergebnis überhaupt erzielen konnte.
Grund zur Freude gab es endlich auch für Denis Kornilov aus Russland. Nach dem ersten Durchgang lag er mit einem Sprung auf 113 Meter auf Rang acht und legte im Finale mit 110 Metern nach. Insgesamt wurde er mit dem 12. Platz belohnt, dem ersten zählbaren Ergebnis in diesem Sommer.
Für das nordamerikanische Team gab es noch ein Erfolgserlebnis, denn auch der Kanadier Mackenzie Boyd-Clowes präsentierte sich bei seinem Einstand in die Saison stark. Am Ende stand für ihn ein 14. Platz zu Buche, nachdem er mit 111,5 Metern im ersten Durchgang sogar auf Rang 7 lag, ließ ihn sein Finalsprung auf 107,5 Meter noch etwas zurückfallen. Vincent Descombes Sevoie aus Frankreich, der Sieger der gestrigen Qualifikation, beendete den Wettkampf auf einem soliden 15. Platz. Sein Landsmann Ronan Lamy Chappuis wurde 28. Für die Schweizer Gastgeber konnte Killian Peier als bester Springer einen 21. Platz erreichen, Gregor Deschwanden wurde 26., während Simon Ammann als 31. ganz knapp die Punkteränge verpaßte.
Für Russland mußte Denis Kornilov diesmal nicht alleine an den Start gehen, denn er bekam Unterstützung vom übrigen Team. Doch Mikhail Maksimochkin und Ilmir Hazetdinov, die die Qualifikation überstanden, konnten auf den Plätzen 37 und 41 keine Punkte sammeln. Aber für den Kasachen Marat Zhaparov, der den 45. Platz belegte, ist dies durchaus als Erfolg zu werten.
An der Spitze machten die polnischen Springer den Sieg unter sich aus. Der stärkste Pole in diesem Sommer ist Maciej Kot, der von den bisherigen vier Wettkämpfen drei gewann und einmal Zweiter wurde. Er sprang 115 und 118 Meter weit und gewann mit 277 Punkten vor seinem Landsmann Kamil Stoch. Der Olympiasieger bekam vier Punkte weniger für Sprünge auf 112,5 und 117,5 Meter. Rang drei holte sich Michael Hayböck aus Österreich mit 113 und 116,5 Metern und 271,9 Punkten.
Für Peter Prevc, den überragenden Springer der letzten Saison, blieb wie in Hinterzarten nur der vierte Rang vor zwei weiteren Polen, nämlich Dawid Kubacki und Klemens Muranka.
Am letzten August-Wochenende kommen dann auch die japanischen Springer in den Genuß von zwei Heimwettkämpfen in Hakuba.
Offizielles Ergebnis Wettkampf
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