Überlegener Heimsieg für Polen, kein Finale für Russland und Korea
Im ersten und zugleich auch letzten Teamspringen der Sommersaison konnte das polnische Team einen überlegenen Heimsieg feiern. Maciej Kot, Piotr Zyla, Dawid Kubacki und Kamil Stoch ersprangen insgesamt 1061,5 Punkte und stellten bis auf Kubacki auch die Sieger in ihren jeweiligen Gruppen. Kamil Stoch zeigte mit seinen Sprüngen auf 133 und 130,5 Meter, daß sein gestriger schwacher Versuch in der Qualifikation nur ein Ausrutscher war.
Im Kampf um den zweiten Platz ging es sehr spannend zu und die Reihnenfolge wechselte immer wieder. Am Ende konnte sich überraschend die Mannschaft aus Tschechien durchsetzen und sogar die Österreicher in Schach halten. Jakub Janda, Lukas Hlava, Antonin Hajek und vor allem Roman Koudelka hatten am Ende 1016,1 Punkte auf ihrem Konto stehen und durften sich über den zweiten Rang freuen.
Für die Österreicher, die in der Besetzung Michaeil Hayböck, Stefan Kraft, Thomas Diethart und Gregor Schlierenzauer sprangen, reichte es mit 1012,5 Punkten knapp hinter dem tschechischen Team zum dritten Platz auf dem Podest.
In sehr guter Form zeigten sich zu Beginn der Saison bereits die Norweger, die allerdings mit Phillip Sjoeen den Pechvogel des Wochenendes in ihren Reihen hatten. Gestern nach richtig guten Sprüngen wegen eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert, und heute im ersten Versuch bei 129 Metern gestürzt, ließen er und seine Kollegen sich nicht beeindrucken, kämpften sich wieder heran und lagen vor dem letzten Sprung sogar auf dem zweiten Platz. Am Ende reichte es für Phillip Sjoeen, Andreas Stjernen, Rune Velta und Anders Fannemel dann doch nur zum 4. Platz.
Noch ärger erwischte es die Olympiasieger aus Deutschland, die mit Andreas Wank, Richard Freitag, Andreas Wellinger und Severin Freund nur Fünfte wurden. Doch Andreas Wellinger konnte mit Weiten von 130 und 129,5 Metern überzeugen.
Enttäuscht sein dürften auch die Slowenen über ihren 6. Rang. Jurij Tepes, Robert Kranjec und Matjaz Pungertar sind noch nicht in Topform, doch Peter Prevc konnte mit seinen Sprüngen auf 135,5 und 131 Meter wieder so glänzen wie in der letzten Saison.
Die Plätze sieben und acht gingen an Japan mit Junshiro Kobayashi, Kenshiro Ito, Reruhi Shimizu und Yuta Watase und die Schweiz in der Besetzung Marco Grigoli, Gregor Deschwanden, Gabriel Karlen sowie natürlich Simon Ammann.
Wie so oft schaffte es das Team aus Russland leider nicht in das Finale der besten Acht. Denis Kornilov, Vladislav Boyarintsev, Ilmir Hazetdinov und Mikhail Maksimochkin belegten nur den neunten Platz.
Am Ende der Tabelle fand sich das Koreanische Team wieder, das wie immer mit Chil-Ku Kang, Hyun-Ki Kim, Seou Choi und Heung-Chul Choi antrat.
Am morgigen Sonnabend findet um 17:00 Uhr (Probedurchgang 16:00 Uhr)derEinzelwettkampf statt, der erstmals im neuen Modus ausgetragen werden soll.
Offizielles Ergebnis Wettkampf
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