Sommer Grand Prix startet in Wisla mit der Qualifikation
Nachdem für die Springer im FIS-Cup und im COC die Sommersaison bereits im Gange ist, ist sie heute auch auf der höchsten Ebene für die Springer im Sommer Grand Prix gestartet. Im polnischen Wisla fand am Nachmittag die Qualifikation für den ersten Einzelwettkampf statt, der am Sonnabend durchgeführt wird. Am morgigen Freitag findet der einzige Teamwettkampf des Sommers statt.
Im Frühjahr hatte die FIS ja einige Regeländerungen beschlossen, unter anderem einen neuen Wettkampfmodus für das Skifliegen. Dieser soll in den Wettkämpfen des Grand Prix getestet werden und hört sich erst einmal reichlich kompliziert an. Doch dazu dann am Sonnabend. Für die Qualifikatio bedeutet das lediglich, daß auch die weiterhin 10 Besten vorqualifiziert sind, jedoch teilnehmen müssen, da die Qualifikation in den Wettkampf miteinfließt. Außerdem sind nur noch 48 und nicht mehr 50 Springer im 1. Durchgang startberechtigt.
In der heutigen Qualifikation, die von den Norwegern dominiert wurde, konnten sich von den Aussenseitern lediglich drei russische Springer für den Wettkampf empfehlen. Bester von ihnen war der Jüngste, der 19jährige Vladislav Boyarintsev, der mit 120 Metern jedoch lediglich auf dem 40. Platz landete, die Vorqualifizierten miteingerechnet. Denis Kornilov und Mikail Maksimochkin sprangen beide 121 Meter und belegten die Plätze 42 und 43.
Erstes "Opfer" der neuen Regeln wurde der Koreaner Hyun-Ki Kim, der als 49., ebenso wie seine drei Teamkollegen, keinen Platz im Wettkampf fand. Auch der vierte Russe, Ilmir Hazetdinov, muß als 51. zuschauen. Nicht besser erging des Sabirzhan Muminov (59.) aus Kasachstan und den beiden Ialienern Michael Lunardi (60. und Alessio de Crignis (62.)
Den weitesten Sprung in der Qualifikation zeigte Peter Prevc aus Slowenien mit 134,5 Metern (143,3 Punkte). Bester der Nichtvorqualifizierten war der Norweger Anders Fannemel (129,5m/136,5 Punkte) vor Piotr Zyla (126m/134,5 Punkte) aus Polen.
Pech hatte dagegen der Lokalmatador und polnische Volksheld Kamil Stoch, der nur 114 Meter weit sprang und 47. wurde. Da nach den neuen Regeln die Punkte aus der Qualifikation mit in das Endergebnis einfließen, hat er jetzt schon keine Chance mehr, den Einzelwettkampf zu gewinnen.
Am Freitag beginnt der Teamwettkampf um 20:30 Uhr, der Probedurchgang bereits um 19 Uhr. Das Einzelspringen folgt am Sonnabend mit dem Probesprung um 16 Uhr und dem Wettkampf um 17 Uhr.
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