Tate Frantz begeistert in Wisla, erster Saisonsieg von Ryoyu Kobayashi
Im Einzelwettbewerb in Wisla brauchte man heute bei wechselnden Windbedingungen ein bisschen Glück, doch am Ende standen wieder die drei Besten des Weltcups ganz oben. Zusätzlich setzte ein junger US-Amerikaner seinen Höhenflug der letzten beiden Tage fort. Tate Frantz, der seinen bisher einzigen Weltcuppunkt als 30. beim Auftakt in Ruka errang, begeisterte in Wisla damit, dass er einzelne Trainingsdurchgänge vor allen Großen der Zunft für sich entscheiden konnte. Nach dem ersten Durchgang lag er auf dem 12. Rang, doch im Finale fiel er noch um ein paar Plätze zurück. Tate Frantz beendete den Wettkampf als 18. und durfte sich zurecht über sein bisher bestes Ergebnis im Weltcup freuen. In seinem Sog wird auch Tates Teamkollege Erik Belshaw immer besser, der heute als 29. noch zwei Weltcuppunkte sammeln konnte.
Nach dem Vierschanzentournee-Triumph ohne Tagessieg gewann Ryoyu Kobayashi seinen ersten Weltcup dieser Saison, was sich nach Training und Qualifikation nicht unbedingt abzeichnete. Der Japaner lag nach dem ersten Durchgang mit 131 Metern auf Rang fünf, flog im Finale bis auf 139,5 Meter und siegte mit 269,4 Punkten. Platz zwei holte sich Stefan Kraft mit 264,3 Punkten für Weiten von 132 und 129,5 Meter. Das Podest komplettierte Andreas Wellinger, der 131 und 128,5 Meter weit sprang mit 262,4 Punkten. Anze Lanisek, der nach Qualisieg mit Topsprüngen als Favorit galt, wurde lediglich Neunter, obwohl er nach einem Versuch noch als Zweiter gut im Rennen lag.
Einen guten Wettkampf lieferte auch wieder Giovanni Bresadola als 19. ab, der seine gestrige Disqualifikation im Super Team vergessen ließ. Bester Schweizer wurde Remo Imhof als 23., Gregor Deschwanden landete auf Platz 28. Einziger Finne im Finale war Eetu Nousiainen als 24., Artti Aigro erreichte ebenfalls das Finale, das er als 27. beendete.
Die Polen-Tour, für die es eine Team-Gesamtwertung gibt, wird in der Woche in Szczyrk und am kommenden Wochenende in Zakopane fortgesetzt. Zur Zeit führt Slowenien vor Österreich und Japan, die US-Amerikaner liegen auf einem guten 7. Rang.
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