Podest für Gregor Deschwanden bei Geiger-Festspielen in Klingenthal
Diesen Adventssonntag in Klingenthal werden Gregor Deschwanden sowie die DSV-Springer so schnell nicht vergessen. Bei erneut hervorragenden Bedingungen durften die vielen Zuschauer in der Vogtlandarena wieder viele sehr weite Flüge bestaunen. Gregor Deschwanden, der am Vortag mit Rang sieben sein bisher bestes Weltcupergebnis einstellen konnte, legte heute noch ordentlich was drauf. Nach dem ersten Durchgang lag er bereits auf Rang sechs und landete im Finale erst bei 146,5 Metern, was die Einstellung des 12 Jahre alten Schanzenrekords von Michael Uhrmann bedeutete. Mit diesem Supersprung kletterte er noch Platz um Platz nach oben, um am Ende als Zweiter seinen ersten Podestplatz zu feiern.
Gestoppt wurde der Schweizer erst von Karl Geiger, dem Sieger des ersten Wettkampfes in Klingenthal. Der Oberstdorfer sprang Weiten von 141 und 141,5 Metern und durfte sich wiederum als Bester feiern lassen. Komplettiert wurde das Podest von Andreas Wellinger, der nach Durchgang eins noch Siebenter war und dann ebenfalls bis zur Schanzenrekordweite flog. Für Wellinger bedeutete dies bei insgesamt sechs Wettkämpfen der vierte Podestplatz.
Punktgleich auf dem vierten Rang landeten die beiden Slowenen Anze Lanisek und Lovro Kos. Für die schwach in die Saison gestarteten Norweger lief es auch am Sonntag nicht besser. Bester von ihnen wurde heute Daniel Andre Tande als 12., unmittelbar vor Halvor Egner Granerud. Das Schweizer Team konnte heute nicht nur den Podestplatz bejubeln, sondern auch Weltcuppunkte für die übrigen drei Athleten Remo Imhof (24.), Killian Peier (26.) und Simon Ammann 29.). Einen Weltcuppunkt gab es noch für Artti Aigro aus Estland.
Unglücklich lief es für die Italiener, deren Athleten zwar alle die Qualifikation überstanden, doch nicht den zweiten Durchgang erreichten. Besonderes Pech hatte wieder Alex Insam, der wie bereits am Vortag als 31. das Nachsehen hatte. Bei Yevhen Marusiak aus der Ukraine war es als 32. ebenfalls knapp. Auf den Plätzen 33 bis 35 landeten die Finnen, die zusätzlich den vierten Sportler durch Disqualifikation verloren. Vladimir Zografski verpasste ebenfalls den zweiten Durchgang.
Die nächste Weltcupstation, die letzte vor der Vierschanzentournee, ist dann Engelberg. Dort werden die Schweizer ihre neue Stärke vor heimischem Publikum unter Beweis stellen wollen.
Offizielles Ergebnis Wettkampf
Aktueller Stand Gesamtwertung
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