Silje Opseth in Lillehammer ganz oben, Sina Arnet Top 20
Als zweite Station der RAW AIR ist nun Lillehammer an der Reihe. Bei Schneefall und mit halbstündiger Startverzögerung nahm der Wettkampf der Damen eher gebremst Fahrt auf. Nach einer für sie enttäuschenden Weltmeisterschaft konnte Silje Opseth endlich wieder strahlen und holte sich den Sieg. Im ersten Durchgang nach 116,5 Metern noch Siebente, steigerte sich die Norwegerin im Finale auf 131 Meter und gewann mit 223,1 Punkten. Selina Freitag musste sich lediglich um 0,6 Punkte geschlagen geben und wurde Zweite. Die Führende der RAW AIR, Ema Klinec, die schon am Holmenkollen zweimal auf dem Podest stand, wurde in Lillehammer Dritte und konnte somit ihren Vorsprung auf Anna Odine Stroem und Katharina Althaus ausbauen, die 12. bzw. 5. wurden.
Die Kanadierin Abigail Strate erreichte als Achte wie bereits zweimal in Oslo die besten Zehn. Alexandria Loutitt konnte heute als 23. nicht ganz mithalten. Jenny Rautionaho aus Finnland zeigte einmal mehr ihre Qualitäten und belegte den 16. Rang. Für Frankreich punkteten Josephine Pagnier auf 19 und Julia Clair auf Platz 28.
Ein richtig guter Wettkampf gelang heute Sina Arnet aus der Schweiz, die bei 107 und 109 Metern landete und am Ende den 20. Platz erreichte. Somit durfte sie sich über ihr bisher bestes Ergebnis im Weltcup freuen.
Ein Comeback gaben auch zwei "Sorgenkinder", die Probleme mit den Knien hatten. Eirin Maria Kvandal lag nach dem ersten Durchgang sogar mit 124 Metern in Führung. Im Finale ließ ihr Trainer sie sicherheitshalber mit einem Gate weniger springen, und verschenkte dadurch den Sieg. Denn es war klar, dass sie die geforderte Weite für den Bonus nicht würde erreichen können. Kvandal kam bei 119,5 Metern zur Landung, belegte damit Rang sieben, doch kam unversehrt aus dem Wettkampf heraus. Auch Frida Westman aus Schweden trat nach vier Monaten Reha-Pause wieder an, doch wirkte noch leicht verunsichert und musste sich mit dem 24. Platz zufriedengeben.
Mit dem heutigen Wettkampf wurde auch bereits der Gesamtweltcup entschieden, den Eva Pinkelnig für sich klarmachen konnte. Bei nur noch zwei zu dieser Wertung zählenden Wettkämpfen hat die Österreicherin 215 Punkte Vorsprung vor Katharina Althaus, die nicht mehr aufzuholen sind.
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