Maren Lundby erste Weltmeisterin von der Großschanze - Irina Avvakumova Siebente
Maren Lundby konnte einmal mehr Geschichte schreiben und gewinnt in Oberstdorf den Premierenwettkampf der Damen von der Großschanze, für den gerade sie sehr gekämpft hatte. Die Norwegerin, die im Weltcup in dieser Saison noch nicht einmal auf dem Podest stand, war auf den Punkt topfit und sprang 128 und 130,5 Meter weit. Mit 296,6 Punkten gewann sie Gold. In einem packenden Wettkampf sicherte sich Sara Takanashi mit Sprüngen von 126 und 134 Metern und 287,9 Punkten die Silbermedaille. Dennoch ist die Japanerin, die bereits 60 Weltcupsiege für sich verbuchen kann, weiterhin unvollendet ohne einen großen Titel bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen. Bronze ging nach Slowenien, doch nicht an Ema Klinec, die Weltmeisterin von der Normalschanze, sondern an die Weltcupführende Nika Kriznar. Die Slowenin landete bei 126 und 129 Metern und erhielt 287,1 Punkte. Somit blieb für Marita Kramer, die die ganze Saison dominierte, durch unglückliche Umstände die Weltcupführung verlor und von der Normalschanze undankbare Vierte, auch von der großen Schanze wieder nur die "Blechmedaille". Die Österreicherin fehlten zur Bronzemedaille etwa fünf Punkte. Die weitesten Sprünge lieferte heute jedoch Ema Klinec und Silje Opseth mit 139,5 bzw. 138 Metern ab, wobei die Norwegerin leider in den Schnee greifen mußte und dadurch eine bessere Platzierung oder gar Medaille verpasste.
Irina Avvakumova lieferte einen starken Wettkampf ab. Mit richtig guten Sprüngen auf 122,5 und 126,5 Meter belegte sie hinter Silje Opseth und Ema Klinec einen guten siebenten Rang. Beste DSV-Springerin wurde übrigens Juliane Seyfarth, die als Zehnte die Top Ten erreichte.
Auch die beiden Julias lieferten wieder gur Sprünge ab. Julia Clair aus Frankreich belegte den 20. Platz, unmittelbar gefolgt von Julia Kykkänen aus Finnland. Die zweite Französin, Josephine Pagnier, wurde 22. Beste Polin wurde Anna Twardosz auf Platz 24, Karolina Indrackova aus der Tschechischen Republik kann mit ihrem 25. Platz auch sehr zufrieden sein. Einen großen Erfolg konnte auch Abigail Strate aus Kanada, die bei der WM-Premiere auf der Großschanze den zweiten Durchgang erreichte und Platz 28 belegte, für sich verbuchen. Daniela Haralambie aus Rumänien verpaßte die Finalrunde als 31. ganz knapp.
Für die Damen ist somit die Weltmeisterschaft beendet. Die Großschanze wird in den nächsten Tagen die Bühne für den Einzel- und Teamwettkampf der Herren.
Offizielles Ergebnis Wettkampf
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