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Alexandria Loutitt mit tollen Sprüngen, Eva Pinkelnig gewinnt die Silvestertour
Die goldene Eule als Siegertrophäe der Silvestertour ging wie im Vorjahr nach Österreich. Doch diesmal durfte Eva Pinkelnig sie mit nach Hause nehmen. Sie war verdienter Lohn nach drei von vier möglichen Siegen. Nach den beiden Erfolgen in Villach wurde Eva Pinkelnig in Ljubno Zweite und Erste.
Eine sehr starke Vorstellung lieferten die Kanadierinnen ab. Vor allem Alexandria Loutitt, die erst zu dieser Tour in den Weltcup einstieg, konnte überzeugen. Bei den ersten beiden Wettkämpfen in Villach belegte sie die Plätze 4 und 9, gewann dann in Ljubno die erste Qualifikation, doch stürzte im zweiten Durchgang bei großer Weite und musste sich mit Platz 24 begnügen. Am letzten Tag sprang Loutitt dann wieder als Vierte beinahe bis auf das Podest.
Erste Weltcuppunkte für Vilho Palosaari, Granerud zieht davon
Das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen konnte Halvor Egner Granerud, der Sieger von Oberstdorf, ebenfalls für sich entscheiden. Der Norweger sprang 140 und 142 Meter weit und siegte mit 303,7 Punkten. Zweiter wurde Anze Lanisek, der für Weiten von 140,5 und 137 Meter 297,3 Punkte bekam. Dawid Kubacki, der Tourneefavorit, verlor als Dritter weitere Punkte auf Granerud. In den verbleibenden zwei Wettkämpfen müsste der Pole schon 26,8 Punkte aufholen. Bester DSV-Athlet wurde Andreas Wellinger als Achter.
Der junge Finne Vilho Palosaari eroberte heute seine ersten Weltcuppunkte. Der erst 18Jährige zog trotz verlorenem Duell der Youngster gegen Kristoffer Eriksen Sundal als Lucky Loser in den zweiten Durchgang ein. Nach zwei gelungenen Sprüngen fand er sich mit Rang 26 erstmals unter den besten 30 Athleten wieder.
Zweiter Durchgang für Vladi Zografski, Erik Belshaw und Fatih Arda Ipcioglu - Halvor Egner Granerud siegt in Oberstdorf
Die mit Spannung erwartete Vierschanzentournee, endlich wieder mit großartiger Zuschauerkulisse, startete heute mit dem Auftaktspringen in Oberstdorf. Dabei gab es gleich zu Beginn einige Überraschungen. Im allerersten Duell bezwang Fatih Arda Ipcioglu ausgerechnet Markus Eisenbichler, der nun sogar überlegt, aus der Tournee auszusteigen. Der Türke sprang mit seinem 30. Rang heute bereits zum dritten Mal in dieser Saison in die Punkteränge.
Den zweiten Durchgang erreichte als einer der Lucky Loser auch Vladimir Zografski, der auch im Finaldurchgang mithalten konnte und den Wettkampf auf dem 21. Rang beendete.Ein guter Tag wurde es auch für den US-Amerikaner Erik Belshaw, der nach seinen ersten Weltcuppunkten in Engelberg auch in Oberstdorf wieder den zweiten Durchgang erreichte und 26. wurde. Sein Teamkollege Decker Dean verpaßte als 31. den Einzug in die Punkteränge nur knapp.
In einem spannenden Kampf um den Tagessieg hatte bei teilweise schwierigen Bedingungen Halvor Egner Granerud heute die besten Karten. Der Norweger führte bereits nach seinem Sprung auf 142,5 Meter, nur einen Meter unter Schanzenrekord, den er allerdings nicht mehr im Telemark landen konnte und deshalb schlechte Noten erhielt. Den Sieg ließ er sich dann auch nicht mehr nehmen und legte im Finale 139 Meter nach. Damit hatte er 312,4 Punkte auf seinem Konto.