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Yevhen Marusiak schreibt Geschichte - COC-Sieg in Klingenthal
Klingenthal übernahm an diesem Wochenende zwei Continentalcups, die ursprünglich in Oberwiesenthal stattfinden sollten. Dafür wurden sie mit einem historischen Sieg belohnt. Zum ersten Mal überhaupt gelang es einem Ukrainer, einen Continentalcup zu gewinnen. Yevhen Marusiak, der bereits im ersten Wettkampf in Klingenthal als Siebenter sein bisher bestes Ergebnis ablieferte, schlug am Sonntag so richtig zu. Der Ukrainer zeigte mit 138 und 135,5 Metern in beiden Durchgängen die besten Sprünge. Mit 266,4 Punkten hatte Marusiak am Ende einen komfortablen Vorsprung von über 17 Punkten auf den Zweitplatzierten.
Auch auf dem zweiten Rang gab es eine Überraschung. Diesen Platz sicherte sich der 19jährige Schweizer Remo Imhof, der zweimal 133,5 Meter weit sprang. Bereits am Vortag erreichte der junge Schweizer als 17. ein richtig gutes Ergebnis, das er am Sonntag noch toppen konnte. Dritter mit nur 1,6 Punkten hinter Imhof wurde am Sonntag der Norweger Benjamin Oestvold, der schon im ersten Wettkampf als Zweiter auf dem Podest stand.
Weltcup-Comeback von Lake Placid und von Andreas Wellinger als Sieger
Nach 33 Jahren Pause fand heute endlich wieder ein Weltcup in Lake Placid, dem Olympiaort von 1980 statt. Als Zuschauer vor Ort waren vor allem - Polen! Am Start war die stattliche Anzahl von 63 Sportlern, von denen immerhin auch zwei der lediglich 5 US-Amerikanischen Athleten den Wettkampf erreichten. Die Qualifikation sollte eigentlich bereits gestern Abend ausgetragen werden, musste jedoch wegen starker Böen auf heute anstelle des Probesprungs verschoben werden.
Auch der Wettkampf stand im Zeichen wechselnder Winde und die Gates mussten mehrfach nach unten bzw. oben korrigiert werden. Am Ende gab es ein doch ziemlich überraschendes Podest. Ein strahlender Andreas Wellinger stand nach über vier Jahren endlich mal wieder als Sieger ganz oben auf dem Podest. Nach dem ersten Durchgang lag der Bayer mit 129 Metern noch auf Rang 5. Im Finale landete er bei 125,5 Metern, was mit insgesamt 264,5 Punkten zum ersten DSV-Sieg der Saison reichte. Ryoyu Kobayashi führte nach Tagesbestweite von 136 Metern nach dem ersten Sprung. Doch im Finale sprang er bei ungünstigen Bedingungen lediglich 114 Meter weit und fiel mit 256,0 Punkten noch auf Rang zwei zurück. Eine Premiere auf dem Podest gab es für den Österreicher Daniel Tschofenig, der 129 und 120 Meter weit sprang mit 255,4 Punkten. Halvor Egner Granerud musste heute als Siebenter doch einige Federn lassen und konnte seine Sieges- bzw. Podestserie nicht fortsetzen.
Alexandria Loutitt wieder Top Ten, Sieg für Chiara Kreuzer
Am zweiten Tag in Hinzenbach gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden österreichischen Freundinnen Chiara Kreuzer und Eva Pinkelnig um den Sieg. Um die Haaresbreite von 0,1 Punkt ging das Battle zugunsten von Chiara Kreuer aus. Auf der Normalschanze ging es generell sehr eng zu. Nozomi Maruyama auf Rang drei hatte auch nur 0,7 Punkte Rückstand auf den zweiten Platz, während Ema Klinec lediglich um einen Zehntelpunkt das Podest verpasste. Nika Prevc sprang sich von Rang 12 mit dem besten Sprung des Finaldurchgangs noch bis auf den fünften Rang nach vorne, während Katharina Althaus nach Halbzeit-Führung am Ende noch auf den sechsten Rang zurückfiel.