König Kamil holt sich den dritten Adler, Antti Aalto bester Außenseiter
Kamil Stoch ließ zum Abschluß der Vierschanzentournee in Bischofhofen nichts anbrennen und holte sich neben dem Tagessieg auch den Gesamtsieg. Der Pole, nach dem Wettkampf in Innsbruck an der Spitze der Tourneewertung liegend, sprang heute 139 und 140 Meter weit und siegte überlegen mit 300,7 Punkten. Damit hatte er über 20 Punkte Vorsprung vor Marius Lindvik. Der Norweger, gerade aus dem Krankenhaus gekommen, wurde mit 280,4 Punkten für seine Sprünge auf 137 und 140,5 Meter Zweiter. In Oberstdorf stand Lindvik bereits als Dritter auf dem Podest und verpaßte dann wegen seiner Zahnprobleme die beiden folgenden Wettkämpfe und das war es für ihn dann mit der Gesamtwertung. Karl Geiger kämpfte sich nach seiner schlechten Platzierung in Innsbruck wieder zurück auf das Podest. Mit Weiten von 138 und 133,5 Metern wurde er heute mit 277,3 Punkten Dritter. Damit belegte er hinter König Kamil doch noch den zweiten Gesamtrang der Vierschanzentournee.
Für den Weltcupführenden und Seriensieger Halvor Egner Granerud ging die Tourneerechnung leider nicht auf. Der Norweger gab alles, seinen Rückstand von ca. 20 Punkten auf Kamil Stoch aufzuholen, doch am Ende reichte es nicht. In der Tageswertung Zwölfter, verpaßte er sogar um 0,4 Punkte den Sprung auf das Podest der besten Drei in der Gesamtwertung. Rang drei ging mit Vorjahressieger Dawid Kubacki an einen weiteren Polen, die ja beinahe gar nicht teilgenommen hätten.
Wie sah es nun heute und in der Gesamtwertung für die kleineren Nationen aus? Bester Außenseiter wurde heute Antti Aalto, der den Wettkampf auf Platz 19 beendete. Da er es auch schaffte, bei allen vier Wettkämpfen in das Finale einzuziehen, belegte er in der Gesamtwertung einen sehr guten 15. Platz.
In Bischofshofen gelang es beiden Athleten des russischen Teams, den zweiten Durchgang zu erreichen. Mikhail Nazarov, der in seinen Duellen bereits Severin Freund und Gregor Schlierenzauer besiegen konnte, verlor heute zwar gegen Clemens Leitner, doch als drittbester Lucky Loser kam er dennoch weiter. Er beendete den Wettkampf als 21. und belegte diesen Rang ebenfalls in der Gesamtabrechnung. Evgeniy Klimov kam bei dieser Tournee nicht so recht in Fahrt, doch heute schaltete er Markus Eisenbichler aus und belegte den 23. Rang. Insgesamt bedeutete dies für ihn den 34. Platz.
Nicht zufrieden war heute Gregor Deschwanden, der seit Saisonbeginn immer in den Punkterängen war. Dies verpaßte er heute leider. Aber immerhin darf er sich über den 20. Platz in der Gesamtwertung der Tournee freuen.
Nach der Vierschanzentournee geht für die Skispringer gleich der Alltag weiter. Die nächsten beiden Weltcups finden bereits am 9. und 10. Januar in Titisee-Neustadt statt.
Offizielles Ergebnis Wettkampf
Endstand Tourneewertung
Aktueller Stand Weltcupwertung
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