Karl Geiger siegt zu Hause, Antti Aalto bester Aussenseiter

Kategorie: News Weltcup Veröffentlicht: Dienstag, 29. Dezember 2020 Geschrieben von Bärbel Schulze

 

Bei dieser Vierschanzentournee kommt wirklich alles anders als man denkt. Nach einem weiteren negativen Corona-Test bekam dann doch noch die polnische Mannschaft die Chance, an der Tournee teilzunehmen. Die gestrige Qualifikation zählte nicht und dafür startete man heute mit allen 62 Teilnehmern in den Wettkampf.
Von all dem ließ sich der Lokalmatador Karl Geiger, der nach überstandener Corona-Infektion gerade rechtzeitig wieder fit wurde, nicht beeindrucken. Bereits nach dem ersten Durchgang, in dem der Rückenwind bei den besten Springern immer mehr zunahm, lag er mit 127 Metern vorne. Im Finale behielt er die Nerven, sprang 136,5 Meter und gewann mit 192,1 Punkten. Seine im letzten Moment erhaltene Chance nutzte auch Kamil Stoch, der mit Weiten von 125 und 132,5 Metern und 288,3 Punkten Zweiter wurde. Auf dem dritten Rang landete ein Norweger, doch etwas überraschend war dies Marius Lindvik. Mit 285,2 Punkten für Sprünge auf 126,5 und 135,5 Meter schubste er praktisch seinen Teamkollegen Halvor Egner Granerud vom Podest. Der Seriensieger wurde mit 280,1 Punkten Vierter. Ein Wechselbad der Gefühle durchlebte Markus Eisenbichler. Der Bayer fand sich nach dem ersten Durchgang lediglich auf Platz 27 wieder und damit schienen seine Träume vom Tourneesieg schon begraben. Doch er hielt sich im Finale mit dem weitesten Sprung des Tages auf 142 Meter schadlos und kämpfte sich noch bis auf Platz fünf nach vorne. Mit 274,3 Punkten stehen noch alle Türen für ihn offen.

Einige Vertreter der kleineren Nationen erreichten ebenfalls den zweiten Durchgang. Bester von ihnen war Antti Aalto aus Finnland auf dem 23. Platz. Evgeniy Klimov aus Russland, nach dem ersten Durchgang noch 14., belegte am Ende den 26. Platz. Einziger Schweizer im Finale war wieder Gregor Deschwanden auf dem Platz unmittelbar hinter dem Russen. Vladimir Zografski aus Bulgarien, der im ersten Durchgang von seiner frühen Startnummer mit Platz 16 profitierte, rutschte noch bis auf den 29. Platz zurück. Ganz knapp verpaßte Niko Kytösaho als 31. den Einzug in den Finaldurchgang.
Nach einem Tag Pause geht es dann in Garmisch-Partenkirchen mit der Qualifikation für das Neujahrsspringen weiter. Das soll dann wieder nach dem tourneeeigenen KO-Modus ausgetragen werden.

Offizielles Ergebnis Wettkampf
Aktueller Stand Tourneewertung
Aktueller Stand Weltcupwertung

 

 

 

 

 

 

 

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