Schwieriger Tourneestart, aber erste Weltcuppunkte für Jonathan Learoyd

Kategorie: News Weltcup Veröffentlicht: Samstag, 30. Dezember 2017 Geschrieben von Bärbel Schulze

 

Beim Auftaktspringen zur 66. Vierschanzentournee in Oberstdorf hatten die Springer mit schwierigen Bedingungen zu kämpfen. Bei teilweise heftigem Rückenwind hatten einige von vornherein keine Chance. Doch, wie fast immer, standen am Ende wieder die Favoriten auf dem Treppchen.

Für die Außenseiter gab es nicht viel zu holen. Jedoch sorgte der erst 17jährige Franzose Jonathan Learoyd für einen Lichtblick. Nach seinem Sprung auf 125,5 Meter im KO-Duell, das er gegen Piotr Zyla zwar verlor, lag er jedoch als Zweiter der Lucky-Loser-Wertung auf Rang 19. Im Finaldurchgang kam er dann, auch bedingt durch die Verhältnisse, lediglich auf 105,5 Meter und belegte am Ende den 29. Platz. Das bedeutete für ihn bei seinem erst dritten Start im Weltcup die ersten beiden Punkte.

Die beiden Schweizer Simon Ammann und Gregor Deschwanden, die auch noch gegeneinander antreten mussten, zogen dennoch beide in den zweiten Durchgang ein und belegten die Plätze 18 und 22.

Der Kanadier Mackenzie Boyd-Clowes schlug sich gar nicht mal schlecht, doch als 34. verpasste er die Punkteränge. Eine Überraschung war dagegen das Ausscheiden des ehemaligen Tourneesiegers Peters Prevc, der gegen den jungen Deutschen Constantin Schmid die Segel streichen musste.

Sieger des Auftaktspringens wurde der letztjährige Gesamtsieger der Tournee, Kamil Stoch aus Polen. Nach dem ersten Durchgang lag er mit einem Sprung auf 126 Meter lediglich auf dem vierten Rang. Doch im Finale gelang ihm der weiteste und schönste Flug des Tages, den er bis auf 137 Meter zog. 279,7 Punkte waren der verdiente Sieg. Zweiter wurde mit Richard Freitag der Weltcupführende, der für seine Sprünge auf 128,5 und 127 Meter 275,5 Punkte erhielt. Etwas überraschend war dagegen der dritte Platz für Stochs Landsmann Dawid Kubacki, der 126,5 und 129 Meter weit sprang mit 270,1 Punkten. Der nach dem ersten Durchgang führende Österreicher Stefan Kraft hatte nach 132 Metern im Finale nur 119 Meter zu bieten und fiel mit 262,8 Punkten noch auf den undankbaren vierten Platz zurück.

Bereits am morgigen Sonntag findet die Qualifikation für das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen statt.

 

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