Skifliegen: Kraft und Wellinger dominieren - Descombes Sevoie am Sonntag gut dabei
Auf der umgebauten Heini-Klopfer-Skiflugschanze in Oberstdorf fanden am Wochenende zwei Weltcups statt, als Probe für die Skiflug-Weltmeisterschaft im nächsten Jahr. Die vielen Zuschauer sahen schöne Wettkämpfe mit vielen weiten Flügen, vor allem am Sonntag.
Bester Athlet der kleineren Skisprungnationen war am Sonnabend Dimitry Vassiliev aus Russland, der bereits Zweiter der Qualifikation wurde. Im Wettkampf flog er auf 188,5 und 220,5 Meter und belegte damit den 16.Platz, direkt vor seinem Teamkollegen Evgeniy Klimov. Klimov konnte Weiten von 205,5 und 210,5 Metern erreichen und damit einen persönlichen Rekord aufstellen. Der dritte Russe, Denis Kornilov, belegte Rang 26.
Auch die beiden US-Amerikaner Kevin Bickner als 24. und Michael Glasder als 30. kamen in den Finaldurchgang. Janne Ahonen aus Finnland wurde 23. und der Franzose Vincent Descombes Sevoie landete auf dem 29. Platz.
Sieger wurde Stefan Kraft (227,5/218 Meter; 439,9 Punkte) vor Andreas Wellinger (234,5/222,5m;434,8 Pkt.) und Kamil Stoch (222,5/217m; 425,4 Pkt.)
Am Sonntag waren es wieder Stefan Kraft, der mit 232,6 Punkten und einer Weite von 235,5 Metern vor Andreas Wellinger siegte, der mit 238 Metern seinen Schanzenrekord vom Vortag verbesserte, doch mit 220 Punkten Zweiter wurde. Rang drei ging an Jurij Tepes aus Slowenien, der auf 228 Meter kam und 215,1 Punkte erhielt. Da die Winde zunahmen, wurde der Wettkampf nach dem ersten Durchgang beendet.
Vincent Descombes Sevoie gelang am Sonntag ein toller Flug auf 217,5 Meter, über den er sich sehr freute und der ihm den 13. Platz einbrachte. Die beiden Russen Evgeniy Klimov und Denis Kornilov, die 210,5 bzw. 209,5 Meter weit flogen, belegten die Plätze 18 und 19. Dimitry Vassilev dagegen verpaßte die Qualifikation für den Wettkampf knapp. Janne Ahonen wurde 25. und auch für den US-Amerikaner Kevin Bickner als 26. sowie den Esten Kaarel Nurmsalu als 30. gab es Punkte.
Am nächsten Wochenende wechseln die Springer den Kontinent, da zwei Weltcups in Sapporo auf dem Kalender stehen.
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