Russische Damen Zweite beim ersten Teamwettkampf
Nun dürfen sich die Damen endlich gleichberechtigt fühlen. Sie trugen heute in Hinterzarten ihren allerersten Teamwettkampf aus. Bei heftigem Schneefall war das allerdings nicht immer so einfach. Vor allem Svenja Würth bekam das bei ihrem Wettkampfsprung zu spüren, als sie schwer zu Fall kam und sich verletzte. So mußten die als Mitfavoriten angetretenen DSV-Damen den Finaldurchgang nur zu dritt bestreiten. Trotzdem kamen sie auf den vierten Rang und schlugen eine Reihe guter Teams.
Ohne ihre härtesten Konkurrentinnen konnten die japanischen Damen voll auftrumpfen. Yuki Ito, Kaori Iwabuchi, Yuka Seto und Sara Takanashi siegten unangefochten mit 956 Punkten.
Über den zweiten Platz jubeln durfte das russische Team. Anastasiya Barannikova, Aleksandra Kustova, Sofia Tikhonova sowie natürlich Irina Avvakumova, die mit 108 Metern die zweitbeste Weite des Tages sprang, hatten am Ende 863,7 Punkte auf ihrem Konto.
Das junge französische Team belegte eigentlich unerwartet den dritten Platz, natürlich auch begünstigt durch das Handicap der Deutschen. Lea Lemare, Julia Claire, Romane Dieu und Lucile Morat sammelten 846,4 Punkte. Vor allem Lucile Morat überzeugte aber auch bereits in den Trainingssprüngen.
Die DSV-Damen traten mit Carina Vogt, Juliane Seyfarth, Svenja Würth sowie Katharina Althaus an, die den Weltcup anführt. Trotz eines Sprungs weniger hatten sie lediglich rund 10 Punkte Rückstand auf die Französinnen.
Rang fünf belegte das slowenische Damenteam, gefolgt von Österreich, Norwegen und den USA. Die Norwegerin Maren Lundby setzte mit 109 Metern einen neuen Schanzenrekord, doch ihre Teamkolleginnen konnten noch nicht mit ihr mithalten. Insgesamt nahmen elf Teams an diesem historischen Wettkampf teil. Doch für die Mannschaften aus Italien, Kanada und Rumänien reichte es nicht zum Einzug in die Finalrunde.
Am morgigen Sonntag findet für die Damen dann der Einzelwettkampf in Hinterzarten statt.
Offizielles Ergebnis Wettkampf
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