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COC Titisee-Neustadt: Alexey Romashov zweimal in den Punkten beim Tag der Norweger
In Titisee-Neustadt fanden heute gleich zwei Wettkämpfe des Continentalcups statt, davon einer als Ersatz für den ausgefallenen von Brotterode. Wie bei den Weltmeisterschaften in Falun, wo das norwegische Team am Abend die Goldmedaille gewann, dominierten auch in Titisee-Neustadt die Skandinavier, die beide Wettkämpfe gewannen.
Doch schauen wir zuerst auf die Außenseiter. Alexey Romashov aus Russland konnte in beiden Wettkämpfen in die Runde der besten Dreißig einziehen. Am Vormittag sprang er 119,5 und 116,5 Meter weit und belegte den 25. Platz. Am Nachmittag konnte er sich steigern und seinen ersten Versuch bis auf 131 Meter ziehen, im Finale sprang er 127 Meter weit. Das reichte am Ende zum 19. Platz, immerhin einen Rang vor dem Norweger Tom Hilde. Romashovs Teamkollegen Alexander Shuvalov und Vadim Shishkin landeten in beiden Wettkämpfen in hinteren Feld.
Team Norwegen wird Weltmeister - Russland springt auf Platz sieben
Mit dem Teamspringen auf der großen Schanze in Falun fand heute der letzte Wettkampf für die Skispringer bei den Weltmeisterschaften statt. Bei schwierigen Bedingungen mit viel Wind, weshalb auch der Probedurchgang gestrichen wurde, gewannen die Norweger das so heiß ersehnte Teamgold.
Das russische Team mit Denis Kornilov, Ilmir Hazetdinov, Dimitry Vassiliev und Mikhail Maksimochkin konnte ihr erklärtes Ziel, den zweiten Durchgang, auch erreichen. Unter 13 teilnehmenden Mannschaften belegte sie am Ende einen guten 7. Platz. Denis Kornilov sprang zweimal 114 Meter weit. Ilmir Hazetdinov, der noch im Einzel zusehen mußte, rechtfertigte besonders mit seinem ersten Sprung auf 124,5 Meter seinen Einsatz, auch wenn sein zweiter Versuch nur auf 104,5 Meter ging. Dimitry Vassiliev sprang 115 und 126,5 Meter weit und Mikhail Maksimochkin 121,5 und 110 Meter. Damit hatten sie am Ende 703,5 Punkte auf ihrem Konto. Das waren immerhin 11,5 Punkte mehr als das Team aus Tschechien mit dem mehrfachen Saisonsieger Roman Koudelka.
Weltmeistertitel für überragenden Severin Freund - Dimitry Vassiliev wird 21.
In einem packenden Wettkampf von der großen Schanze gewann Severin Freund in überlegener Manier mit riesigem Vorsprung die Goldmedaille. Severin führte bereits nach dem ersten Durchgang und einem Sprung auf 134 Meter. Doch im Finale, als Letzer startend, ließ er einen absoluten Superflug heraus. Er sprang auf die neue Schanzenrekordweite von 136,5 Metern, landete perfekt im Telemark und bekam völlig zurecht zweimal die Höchstnote 20. Am Ende hatte er insgesamt 268,7 Punkte auf seinem Konto zu stehen und damit einen Vorsprung von 22,3 Punkten auf den Zweitplatzierten. Bisher hat Severin Freund nun schon zwei Gold- und eine Silbermedaille gesammelt - und der Teamwettkampf am Sonnabend steht ja noch aus.