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Niko Kytösaho trotzt dem Wind als Siebenter, Forfang siegt am Holmenkollen
Auch am Sonntag spielte der Wind am Holmenkollen in Oslo wieder gehörig mit und die Athleten brauchten das berühmte Quäntchen Glück. In der Qualifikation waren mit Stefan Kraft, Ryoyu Kobayashi, Manuel Fettner und Daniel Huber wieder die großen Namen vorne. Allerdings ist Kobayashi in der Gesamtwertung durch den verpassten Finaldurchgang am Samstag bereits chancenlos. Heute verpasste leider Noriaki Kasai bei ganz schlechten Windverhältnissen die Qualifikation für den Wettkampf, während der Schweizer Remo Imhof disqualifizert wurde. Ohne die nationale Gruppe der Norweger waren somit alle übrigen Starter für den Wettkampf berechtigt.
Dort erwischte es dann im ersten Durchgang ausgerechnet Daniel Huber, den bis dahin Führenden der Raw Air, sowie auch Kristoffer Eriksen Sundal, der bis gestern noch aussichtsreich im Rennen lag, doch in der heutigen Qualifikation bei der Landung stürzte und dann zu kurz sprang. Den zweiten Durchgang verpassten auch Karl Geiger, Kamil Stoch und Halvor Egner Granerud.
Nur ein Durchgang am Holmenkollen - Alexandria Loutitt knapp am Podest vorbei
Am Holmenkollen in Oslo herrschten wie schon im Wettkampf der Herren sehr schwierige Windverhältnisse, die immer wieder für Unterbrechungen sorgten. Nachdem bereits klar war, dass es für die Damen bei einem Durchgang bleibt, war selbst dieser in Gefahr. Bis auf die Gesamtweltcupführende Nika Prevc waren bereits alle 39 Starterinnen unten. Doch die Slowenin musste bei Wind und Kälte ewig lange warten, immer wieder vom Balken herunter und durfte sich sogar zwischendurch im Wärmeraum erholen. Letztendlich ließ der Wind doch ihren Sprung zu und Nika Prevc meisterte ihn mit 126 Metern und Platz sechs bravourös.
Grenzwertiger Wettkampf am Holmenkollen, Roman Koudelka gut dabei
Der erste Wettkampf der Raw Air gestaltete sich für die Herren am Samstag ziemlich turbulent. Nach der gestrigen Qualifikation, die ja hier für die Gesamtwertung mitzählt, führte Daniel Huber vor Johann Andre Forfang und Marius Lindvik. Die drei Besten des Weltcups Stefan Kraft, Ryoyu Kobayashi und Andreas Wellinger belegte die Plätze 16, 10 und 15.
Im heutigen Wettkampf mit sehr viel Wind musste allerdings Ryoyu Kobayashi nach Platz 38 bereits seine Chancen auf einen Raw-Air-Sieg begraben. Ähnlich erging es auch Karl Geiger, Daniel Tschofenig, Aleksander Zniszczol, Dawid Kubacki und Philipp Raimund, die allesamt keinen zweiten Durchgang sahen.
Am Ende siegte dennoch wieder Stefan Kraft mit 255,0 Punkten für seine Sprünge auf 132 und 133 Meter. Bester Norweger als Zweiter wurde Kristoffer Eriksen Sundal, dem mit seinen Weiten von 127,5 und 131 Metern 8,8 Punkte auf seinen ersten Sieg fehlten. Lahti-Sieger Jan Hörl wurde Dritter mit 242,5 Punkten und 127,5 und 129,5 Metern. Die gute Mannschaftsleistung von Österreich und Norwegen komplettierten Michael Hayböck, Johann Andre Forfang und Daniel Huber auf den folgenden Plätzen. Bester Slowene wurde Timi Zajc direkt vor Peter Prevc auf Rang sieben. Für Andreas Wellinger reichte es lediglich zu Rang 20, bester DSV-Mann war Pius Paschke als 14.