Kein guter Tag für die russischen Gastgeber, aber Top Ten für Gregor Deschwanden aus der Schweiz
Der zweite Wettkampf für die Herren in Nizhny Tagil hatte wieder viel Wind zu bieten, der einigen Springern ganz schön zu schaffen machte, auch wenn am Ende wieder die Favoriten vorne waren. Für die russischen Springer sah es in der Qualifikation vor heimischem Publikum noch ganz gut aus, denn insgesamt sieben Athleten, und somit einer mehr als am Vortag, konnten sich für den Wettkampf empfehlen. Doch am Ende war es lediglich Anton Kalinitschenko, der den zweiten Durchgang erreichte. Der 33jährige sprang 117 und 111 Meter weit und belegte damit den 28. Platz.
Der Schweizer Gregor Deschwanden konnte sich heute über das bisher beste Resultat seiner Karriere freuen. Gregor sprang 127 und 129 Meter weit und belegte damit den siebenten Platz. Nach dem ersten Durchgang lag er sogar punktgleich mit dem Norweger Johann Forfang auf Rang vier.
Bester Franzose war heute Ronan Lamy Chappuis, der mit seinen Weiten von 113,5 und 122 Metern den 23. Platz belegte. Das ist bisher sein bestes Ergebnis in dieser Saison, nachdem er in Klingenthal 28. wurde und in Lillehammer leer ausging. Für den Italiener Sebastian Colloredo, der 115 und 119,5 Meter weit sprang und auf Platz 24 landete, waren es die ersten Weltcuppunkte seit 2013 und die ersten für Italien in dieser Saison.
Killian Peier aus der Schweiz verpaßte als 31. den Einzug in den Finaldurchgang nur knapp um 0,2 Punkte. Ebenfalls keine Punkte gab es heute für die russischen Springer Alexey Romashov (36.), Ilmir Hazetdinov (37.), Denis Kornilov (45.), Evgeniy Klimov (46.), Aleksandr Bazhenov (48.) und Alexander Shuvalov (49.). Radik Zhaparov aus Kasachstan überstand zwar wieder die Qualifikation, doch war er heute als 43. weiter vom zweiten Durchgang entfernt als am Vortag.
Der Sieg im zweiten Wettkampf ging an Peter Prevc aus Slowenien, der 131,5 und 139,5 Meter weit sprang mit insgesamt 267,4 Punkten. Platz zwei holte sich Michael Hayböck aus Österreich mit 260,4 Punkten und Sprüngen auf 130 und 133,5 Meter. Der beste der wiederum sehr starken norwegischen Mannschaft mit fünf Springern unter den besten Elf war heute Johann Andre Forfang, der 127,5 Meter sowie 140 Meter weit flog, die neuen Schanzenrekord bedeuteten. Am Ende hatte er 253,8 Punkte auf seinem Konto zu stehen. Damit konnte er sich gerade noch um 0,2 Punkte vor dem jungen Slowenen Anze Lanisek, der sein bisher bestes Resultat erreichte, auf das Podium retten. Für das DSV-Team lief es heute nicht so gut wie bisher gewohnt. Bester Deutscher wurde Andreas Wellinger, der nach dem ersten Sprung noch Zweiter war, doch am Ende Platz zehn belegte. Vortagssieger Severin Freund wurde Zwölfter.
Am nächsten Wochenende geht es wieder nach Mitteleuropa, zum traditionell letzten Springen vor Weihnachten und der Vierschanzentournee, nach Engelberg.
Offizielles Ergebnis Wettkampf
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