Marat Zhaparov qualifiziert sich für den Weltcup in Wisla
Nach der für Kamil Stoch und Piotr Zyla so erfolgreichen Vierschanzentournee macht der Weltcup nun Station in der Heimat der polnischen Volkshelden. An diesem Wochenende in Wisla, am kommenden in Zakopane, wo immer eine phänomenale Stimmung herrscht.
Heute fand vor bereits toller Kulisse die Qualifikation für den ersten von zwei Wettkämpfen in Wisla statt. Severin Freund sowie Peter Prevc setzten aus, doch es gab auch zwei Wiedereinsteiger. Zum einen Gregor Schlierenzauer, der nach Kreuzbandriß und Motivationsproblemen wieder dabei ist, zum anderen der Este Kaarel Nurmsalu. Er verabschiedete sich nach der Saison 2013/2014 u.a. mit einem tollen 6. Platz in Oslo von Skispringen, da ihm nicht die nötigen finanziellen Mittel zur Fortsetzung der Karriere zur Verfügung standen. Nach über zwei Jahren Pause kehrt er nun in den Weltcup zurück, für solch ein kleines Land wie Estland sehr wichtig für das Skispringen. Nach recht guten Trainingsleistungen verpaßte er jedoch den Einzug in den Wettkampf. Doch er bekommt am Sonntag eine neue Chance.
Mehr Glück und einen guten Sprung hatte dagegen Marat Zhaparov aus Kasachstan, der als 39., übrigens punktgleich mit der Legende Noriaki Kasai, die Qualifikation überstand.
Bester Vertreter der kleineren Nationen war aber wieder einmal Vincent Descombes Sevoie, der mit einem Sprung auf 126,5 Meter 9. der Qualifikation wurde. Für das russische Team lief es auch ganz gut, bester von ihnen war heute Denis Kornilov auf Platz 13. Evgeniy Klimov wurde 30. und Roman Trofimov 34. Lediglich Ilmir Hazetdinov, der in dieser Saison zum ersten Mal eingesetzt wurde, verpaßte die Qualifikation.
Erfreuliches gibt es vom finnischen Team zu berichten. Alle drei Finnen, nämlich Jarkko Määttä (17.), Ville Larinto (25.) und Antti Aalto (36.) sind morgen im Wettkampf vertreten. Für Italien wird Davide Bresadola, der sich über den COC wieder herankämpfte, im Wettbewerb stehen, während Sebastian Colloredo als 41. ganz knapp scheiterte. Vom Team Nordamerika überstanden Mackenzie Boyd-Clowes als 29. sowie Kevin Bickner als 38. die Qualifikation.
Der Sieg ging heute mit 133 Metern an Richard Freitag vor dem Norweger Andreas Stjernen mit ebenfalls 133 Metern sowie Jernej Damjan aus Slowenien mit 132,5 Metern. Von den bereits Vorqualifizierten zeigte zur Freude der Zuschauer Maciej Kot mit 130,5 Metern den weitesten Sprung, während Kamil Stoch nach Knieproblemen beim Training ausgelassen hatte.
Der Wettbewerb morgen beginnt um 16 Uhr und wird von Eurosport und ARD live übertragen.
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