Erster Teamwettkampf in Wisla - keine Chance für die kleinen Nationen
Beim ersten Teamwettkampf der Sommersaison im polnischen Wisla zeigte sich, daß sich die Kräfteverhältnisse gegenüber der letzten Saison nicht geändert haben. Es wäre ja auch ein kleines Wunder, wenn Nationen wie Finnland oder Kasachstan über den Sommer so viel aufgeholt hätten.
In einem engen Wettkampf siegte mit Norwegen die Siegermannschaft des letztjährigen Nationencups und das, obwohl sie nur zur Hälfte aus Mitgliedern des A-Teams bestand. Doch z.B. Anders Fannemel zeigte zwei überragende Sprünge, mit denen er auch einen Einzelwettkampf gewonnen hätte. Neben ihm traten Johann Andre Forfang, Tom Hilde und Joachim Hauer an und siegten am Ende mit 910,2 Punkten. Das slowenische Team mit Jurij Tepes, Robert Kranjec, Jaka Hvala und Peter Prevc mußte sich mit 901,2 Punkten knapp geschlagen geben und sich mit dem zweiten Platz begnügen. Rang drei ging an das deutsche Team mit Andreas Wank, Karl Geiger, Richard Freitag und Andreas Wellinger mit 878,3 Punkten.
Auf den Plätzen folgten Österreich, Tschechien und Polen, die sich in der Heimat nicht so stark wie erhofft präsentieren konnten. Die Ränge sieben und acht belegten Japan, das nicht in Bestbesetzung antrat, und die Schweiz.
Die einst so stolze Skisprungnation Finnland in der Besetzung Ville Larinto, Lauri Asikainen, Harri Olli und Jarkko Määttä schaffte es nicht, in den Finaldurchgang einzuziehen. Dieses Vorhaben war für das kasachische Team von vornherein aussichtslos. Doch Konstantin Sokolenko, Sergey Tkachenko, Marat Zhaparov und Alexey Korolev handelten nach dem olympischen Motto "Dabeisein ist alles" und belegten den zehnten und letzten Platz. Russland konnte kein Team stellen, da Denis Kornilov momentan als Einzelkämpfer unterwegs ist.
Heute steht in Wisla noch ein Einzelwettkampf auf dem Plan ehe es nächstes Wochenende in Hinterzarten weitergeht.
Offizielles Ergebnis Wettkampf
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