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COC Wisla: Davide Bresadola bester Aussenseiter bei Prevc-Sieg
Nach den Polnischen Meisterschaften und dem Sommer Grand Prix erlebt die Schanze in Wisla nun mit dem Continentalcup das dritte große Ereignis in den letzten drei Wochen. Nachdem am vorigen Wochenende Peter Precv aus Slowenien ganz oben stand, schaffte es nun im COC sein jüngerer Bruder Cene, der bereits das Training dominierte.
Cene Prevc siegte mit 278 Punkten, er sprang 132 und 125,5 Meter weit. Rang zwei holte sich, wie bereits beim Grand Prix, Piotr Zyla, der 125 und 127 Meter stand und 269,3 Punkte errang. Auf Platz drei landete mit Miran Zupancic der nächste Slowene, der 261,6 Punte für seine Sprünge auf 126 und 123,5 Meter auf seinem Konto zu stehen hatte.
Sommer Grand Prix: Peter Prevc siegt in Wisla - Aussenseiter ohne Chance
In Wisla fand zum Auftakt des Sommer Grand Prix der erste Wettkampf nach neuem Modus statt, der für das Skifliegen im Winter getestet werden soll. So fließt das Ergebnis der Qualifikation in das Endergebnis mit ein. Im ersten Durchgang starten die 48 Besten der Qualifikation in vier Gruppen von je 12 Springern. Von jeder Gruppe erreichen die Besten sechs das Finale.
Das hieß in diesem Fall, daß Kamil Stoch nach seinem schwachen Versuch in der Qualifikation am Donnerstag heute schon keine Chance mehr hatte, den zweiten Durchgang zu erreichen. Für die Zuschauer vor Ort sowie vor den Fernsehbildschirmen bzw. nur dem Liveticker ist es fast nicht mehr möglich, die Regeln zu verstehen oder auch nur dem Geschehen so zu folgen, daß man den Überblick behält. Es ist fraglich, ob das im Sinne des Sports ist. Da besteht Handlungsbedarf, wie Walter Hofer bereits erkannt hat.
Überlegener Heimsieg für Polen, kein Finale für Russland und Korea
Im ersten und zugleich auch letzten Teamspringen der Sommersaison konnte das polnische Team einen überlegenen Heimsieg feiern. Maciej Kot, Piotr Zyla, Dawid Kubacki und Kamil Stoch ersprangen insgesamt 1061,5 Punkte und stellten bis auf Kubacki auch die Sieger in ihren jeweiligen Gruppen. Kamil Stoch zeigte mit seinen Sprüngen auf 133 und 130,5 Meter, daß sein gestriger schwacher Versuch in der Qualifikation nur ein Ausrutscher war.
Im Kampf um den zweiten Platz ging es sehr spannend zu und die Reihnenfolge wechselte immer wieder. Am Ende konnte sich überraschend die Mannschaft aus Tschechien durchsetzen und sogar die Österreicher in Schach halten. Jakub Janda, Lukas Hlava, Antonin Hajek und vor allem Roman Koudelka hatten am Ende 1016,1 Punkte auf ihrem Konto stehen und durften sich über den zweiten Rang freuen.
Für die Österreicher, die in der Besetzung Michaeil Hayböck, Stefan Kraft, Thomas Diethart und Gregor Schlierenzauer sprangen, reichte es mit 1012,5 Punkten knapp hinter dem tschechischen Team zum dritten Platz auf dem Podest.