Welch ein eigenartiger zweiter Wettkampftag für die Herren in Chaikovsky. Der Wind spielte mal wieder kräftig mit, so daß der Wettbewerb von vornherein auf die Normalschanze verlegt wurde. Es gab für alle 56 Teilnehmer einen Trainingssprung, auf die Qualifikation wurde verzichtet. Um 13 Uhr startete dann der Wettkampf und der erste - und zum Glück - einzige Durchgang zog sich dann beinahe über zwei Stunden hin. Am längsten dauerte es beim letzten Starter, Junshiro Kobayashi aus Japan, der bestimmt eine halbe Stunde benötigte, ehe es die Verhältnisse zuließen und er springen und somit den Wettkampf abschließen konnte. Der Japaner behielt die Nerven und zeigte einen richtig guten Sprung auf 105 Meter, bekam 118,6 Punkte und wurde damit Zweiter.
Geschlagen wurde er nur von einem phantastischen Anze Lanisek. Der Slowene, der ja schon von der Großschanze gewinnen konnte, segelte bis auf den neuen Schanzenrekord von 109,5 Metern, den er sogar mit Telemark abschloß. Verdienter Lohn waren sehr gute Noten, insgesamt 129,2 Punkte und der Sieg.
Die Athleten des gastgebenden russischen Teams, die diesmal nur wieder mit ihren regulären vier Teilnehmern antreten konnten, überzeugten auch am Sonntag und brachten gleich drei Sportler unter die Top Ten! Bester Mann war wieder Evgeniy Klimov, der mit Rang drei wie schon am Vortag auf das Podest steigen konnte. Er sprang 103 Meter weit und bekam 113,4 Punkte. Damit verwies wie bereits gestern ein Russe einen Norweger um die Winzigkeit von 0,1 Punkt auf den vierten Platz. Während es am Sonnabend Kornilov vor Forfang hieß, war es diesmal Klimov vor Gangnes.
Denis Kornilov konnte als Siebenter mit 102,5 Metern und 111,9 Punkten weiter an seine bisherigen guten Leistungen im Sommer Grand Prix anknüpfen. Sehr gefreut haben dürfte sich heute auch Alexey Romashov, der am ganzen Wochenende schon gute Sprünge zeigte und im Wettkampf 99,5 Meter weit sprang. Damit belegte er den zehnten Platz, sein bisher bestes Resultat auf der höchsten Ebene.
Für Finnland konnten heute Antti Aalto als sehr guter Zwölfter und Andreas Alamommo wichtige Punkte sammeln. Die Schweiz belegte mit Killian Peier, Andreas Schuler, der seine ersten Punkte holte und Gregor Deschwanden im Block die Plätze 17 bis 19. Für Italien sprang lediglich ein 20. Platz von Alex Insam heraus.
Der Grand Prix kommt dann wieder nach Mitteleuropa, wo er mit den Wettkämpfen am 1. Oktober in Hinzenbach und am 3. Oktober in Klingenthal abgeschlossen wird.
Offizielles Ergebnis Wettkampf
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