Dramatisches Tourneefinale und super Gesamtplatzierung für Evgeniy und Vince
Auf der Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen sahen die Zuschauer bei eisiger Kälte heute ein äußerst spannendes und dramatisches Finale der Vierschanzentournee. Am Ende hieß der strahlende Sieger Kamil Stoch, der mit Piotr Zyla sogar noch einen Teamkollegen auf dem Podest bei sich hatte.
Vincent Descombes Sevoie und Evgeniy Klimov, die die ganze Tournee hindurch richtig gute Leistungen ablieferten, taten dies auch in Bischofshofen. Der Franzose belegte den 15. und der Russe den 16. Platz. Damit sprang für Evgeniy Klimov ein hervorragender 12. Platz im Gesamtklassement heraus und Vincent Descombes Sevoie errang mit dem 13. Platz ebenfalls sein bisher bestes Tourneeergebnis. Darauf können beide absolut stolz sein.
Die Dramatik spielte sich aber im Kampf um den Gesamtsieg ab. Vor dem abschließenden Wettkampf führte Daniel Andre Tande knapp mit 1,7 Punkten vor Kamil Stoch. Nach dem ersten Durchgang hatte der Pole knapp die Führung übernommen. Dann hatte Daniel Andre Tande in seinem letzten Sprung Pech, der Clip löste sich im Flug aus seinem Sprungschuh und der Ski wurde nur noch durch das Sicherungsbändchen gehalten. Artistisch schaffte es der Norweger noch, ohne Sturz zu landen. Damit waren alle seine Ambitionen auf den Tourneesieg dahin. Kamil Stoch holte sich mit seinen Sprüngen auf 134,5 und 138,5 Meter sowohl den Tages- als auch den Gesamtsieg der 65. Vierschanzentournee. Zweiter der Tageswertung wurde Michael Hayböck, der mit 142 Metern im Finale den weitesten Sprung des Tages zeigte. Auf den dritten Rang schaffte es der Pole Piotr Zyla, der sich damit sogar hinter Kamil Stoch den zweiten Platz der Gesamtwertung holte. Durch sein Mißgeschick belegte Daniel Andre Tande heute nur den 26. Platz, doch in der Tourneewertung reichte es noch für den dritten Platz. Nach den ersten bitteren Tränen nach seinem Sprung konnte er bei der Siegerehrung schon wieder lächeln und tauschte mit Kamil Stoch eine herzliche Umarmung aus.
Der erste Höhepunkt ist somit schon wieder Geschichte und der Alltag geht mit zwei Weltcupspringen im polnischen Wisla am 15. und 16. Januar weiter, wo nach dieser erfolgreichen Tournee sicherlich der Teufel los sein wird.
Offizielles Ergebnis Wettkampf
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