Verrückter Wettkampf, überraschendes Podest, starkes russisches Team

Kategorie: News Weltcup Veröffentlicht: Sonntag, 06. Februar 2022 Geschrieben von Bärbel Schulze

 

In einem absolut spannenden olympischen Springen krönte sich Ryoyu Kobayshi nach ausgelassenem Probesprung zum Olympiasieger. Doch mit Manuel Fettner und Dawid Kubacki hätte man nun nicht als Medaillengewinner gerechnet. Kobayashi lag bereits nach Durchgang eins mit 104,5 Metern in Führung und machte mit 99,5 Metern im Finale mit 275 Punkten alles klar für Gold. Manuel Fettner, der schon die ganze Saison stark springt, überraschte schon mit seinem ersten Sprung von 102,5 Metern und Rang fünf. Doch es sollte noch besser kommen. Im zweiten Durchgang landete er bei 104 Metern und kletterte mit seinen 270.8 Punkten bis zum Silberrang. Mit Verbesserungen im Finale kennt sich Dawid Kubacki ja bestens aus. In Peking steigerte er sich von Platz 8 bis zu Bronze.
Sehr stark präsentierte sich das russische Team. Evgeniy Klimov gewann noch den Probedurchgang und lag nach dem ersten Durchgang auf Platz vier. Am Ende reichten seine Sprünge von 104 und 100 Metern zum fünften Rang hinter dem Slowenen Peter Prevc. Auch Danil Sadreev beeindruckte einmal mehr. Als Achter beendete er seinen ersten olympischen Auftritt unter den besten Zehn. Roman Trofimov gelang ebenfalls ein guter Wettkampf, den er auf dem 23. Platz beendete. Lediglich für Mikhail Nazarov reichte es als 32. knapp nicht zum Einzug in die Finalrunde.

Sehr gut sprangen Antti Aalto aus Finnland, der als 12. seine beste Saisonplatzierung erreichte, sowie der Kanadier Mackenzie Boyd-Clowes auf Rang 16. Die Schweizer hatten mit Gregor Deschwanden auf Platz 17 ihren Besten . Roman Koudelka wurde guter 18., Vladimir Zografski 22.
Enttäuscht sein dürften die Deutschen und die Norweger. Die DSV-Springer hatten bereits in den Trainingsdurchgängen Probleme und konnten sich imWettkampf nicht groß steigern. Bester von ihnen wurde Constantin Schmid, der Jüngste, auf Rang 11. Karl Geiger wurde 15., Stephan Leyhe und Markus Eisenbichler gar nur 31.
Nachdem die Norweger mit Marius Lindvik und Robert Johansson noch die Qualifikation dominierten, lief es imWettkampf nicht. Marius Lindvik rettete die Ehre der Norweger mit seinem 7. Platz, nachdem er im ersten Durchgang nur 17. war. Robert Johansson wurde 20. und Halvor Egner Granerud nach Disqualifikation im Finale lediglich 30.


Offizielles Ergebnis Wettkampf

 

 

 

 

 

 

 

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