Kobayashi kurz vor dem Ziel, Michael Hayböck mit gutem Comeback

Kategorie: News Weltcup Veröffentlicht: Mittwoch, 05. Januar 2022 Geschrieben von Bärbel Schulze

 

Ryoyu Kobayashi gewinnt auch den dritten Wettkampf der Vierschanzentournee, der statt in Innsbruck in Bischofshofen ausgetragen wurde. Der Japaner lag nach Durchgang eins noch hinter Marius Lindvik auf dem zweiten Platz, doch am Ende hatte er nach 137 und 137,5 Metern mit 291,3 Punkten wieder die Nase vorn. Der Norweger verpasste den Sieg mit seinen Weiten von zweimal 137,5 Metern durch einen nicht sauber gesetzten Telemark bei der Landung. Mit 286,6 Punkten wurde er Zweiter, doch verlor eben weiteren Boden im Kampf um den Gesamtsieg. Halvor Egner Granerud wurde mit 282,4 Punkten und zwei 135,5-Meter-Sprüngen Dritter. Auch in der Gesamtwertung kletterte er auf Rang drei.
Eine Überraschung unter den besten Zehn gab es mit Michael Hayböck. Der Österreicher, der nach längerer Pause wegen eines Bandscheibenvorfalls und Operation gerade wieder fit und in der nationalen Gruppe eingesetzt wurde, konnte ein erfolgreiches Comeback im Weltcup feiern. In Bischofshofen, auf einer seiner Lieblingsschanzen, landete er auf Anhieb als Neunter unter den Top Ten, und das, wo er sich als 49. nur gerade so für den Wettkampf qualifizieren konnte.

Für die Springer der kleineren Nationen gab es nicht viel zu holen heute. Danil Sadreev aus Russland, noch Achter der Qualifikation, musste sich letztendlich mit Platz 28 zufriedengeben. Seine beiden Teamkollegen mussten nach ihren Duellen passen, wobei Evgeniy Klimov rein von den Punkten her das Finale erreicht hätte.
Auch für die Schweizer sah es nicht so gut aus. Killian Peier belegte für seine Verhältnisse nur den 26. Platz und Gregor Deschwanden wurde 29. Simon Ammann musste nach dem ersten Durchgang die Segel streichen.
Morgen steigt dann in Bischofshofen das große Finale, wo für Ryoyu Kobayashi eigentlich nur noch die Frage steht, ob er seinen Grand Slam wiederholen kann. Sein Vorsprung in der Gesamtwertung ist schon sehr komfortabel. Aber er wird von den Norwegern mit Marius Lindvik an der Spitze gefordert werden.


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